Samstag, 29. Dezember 2012

Label mal anders erleben...

Klar, jeder kann mindestens ein Musik-Label nennen. Warner, Sony, EMI - wem sagt das nichts?


Aber man darf neben diesen Majors nicht die kleinen vergessen. Gerade dieses Jahr (2012) wurde im beschaulichen Paderborn an der Pader das Label Different Trains Records gegründet.

Die Köpfe hinter dieser sehr großartigen Idee sind Elektokünstler Adda Schade, Singer-Songwriter David Krützkamp und zwei der Wale - Matthias Hartwig und Christoph Kulb.

Ein Label in Paderborn? - schreien viele auf. Aber warum eigentlich nicht? Mit dem dort verankerten Studiengang Populäre Musik und Medien, der Location des Sputniks und vielen musikinteressierten Menschen ist es absolut nicht abwegig - das Publikum ist gegeben.

Das sah man auch am Samstag, den 15.12.2012 auf der Release Party des Records. Stühle und Tische raus und die Menschen passten gerade so eben ins Sputnik.



Alle drei Acts haben ihre Kunst zum Besten gegeben. Mit melancholisch nachdenklichen Klängen eröffnete David den Abend, es folgte ein mächtiger Auftritt der Exploding Whales und Adda legte den Electrobeat vor (teilweise von Matthias mit der Gitarre begleitet - wow!), welcher nach den Konzerten vom DJ Jean Michel aus Münster aufs großartigste abgelöst wurde.

Die Stimmung war fantastisch! Das Publikum überraschte selbst die Künstler - konnten sie doch teilweise die Texte bereits mitsingen. (Ich sage nur Scumbag Love!)


Zum Reinhören, hier die EP der Wale. Ich lege natürlich allen ans Herz, die Alben der drei Acts, die am besagten Samstag veröffentlicht wurden, zu kaufen.

Für mich war es wieder ein kleiner Ausflug in die "Zweitheimat" bestehend aus den tollen Menschen, die ich in PB kennen gelernt habe. Ob aus Berlin, Bremen, Köln, Münster - beinahe alle waren eingeflogen und extra für diesen Abend angereist. Als ob sich nichts verändert hätte, tranken wir unser Astra im Sputnik und lauschten großartiger Musik. Diese Momente lassen einen bewusst werden, warum man sich der Musik (und in meinem Fall eben auch der visuellen Medien) gewidmet hat.

Bepackt mit Jutebeitel, T-Shirt, Poster und CD habe ich an dem Abend das Sputnik wirklich überglücklich verlassen, mit der festen Überzeugung: So entsteht Popgeschichte!

P.S. Hatte ich schon erwähnt, dass das Artwork des Exploding Whales Albums
 mal wieder von der fabelhaften Hagemann ist? Nein. Dann hiermit.



Visuelle Impressionen findet ihr hier.


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